Trainingsschwerpunkte
Unser Training beginnt immer mit einer Anfangsmeditation, danach wird der Körper mobilisiert, aufgewärmt und gedehnt. Dann kommt das taekwondospezifische Training. Nach dem Cooldown wird noch einmal gedehnt und das Training mit einer Schlußmeditation beendet.
Grundstellungen und Blöcke
Wer nicht gut steht, kann auch nicht gut kämpfen! Daher wirst du vor allem im Anfängertraining öfters Grundstellungen üben – im Taekwondo gibt es verschiedene Beinstellungen, die dir für jede Kampftechnik einen stabilen Stand geben.
Blöcke sind dazu da, um die Angriffe des Gegner abzuwehren – dazu gibt es verschiedene Armtechniken, mit denen du dir die Kicks des Angreifers optimal vom Leibe halten kannst.
Beintechniken (Kicks) und Fauststöße
Der Schwerpunkt eines Taekwondo-Kampfes liegt auf den Beintechniken – den sogenannten Kicks. Die Kicks treffen den Gegner entweder am Rumpf oder am Kopf. Wir trainieren diese Beintechniken mit passendem Equipment: Schlagschildern, Schlagpölstern, Schlagpratzen, Sandsack – und beim Sparring und Wettkampftraining mit Schutzkleidung.
Fausstöße sind beim Taekwondo im Nahkampf ebenfalls üblich und treffen den Gegner am Rumpf.
Freikampf (Kyorugi)
Kyorugi ist das Wettkampfsystem des modernen Taekwondo. Mit Kyorugi wurde eine Möglichkeit geschaffen, Taekwondo-Techniken im Wettkampf realistisch anzuwenden. Die Basis des Wettkampfsystems bildet eine ausgefeilte Reglementierung, die eine spezielle Schutzausrüstung vorschreibt und damit den Wettkämpfern die Ausführung kraftvoller Techniken mit vollem Kontakt ermöglicht, ohne sich gegenseitig zu verletzen. Der Wettkampf wird von vielen Taekwondoin als Breitensport bis hin zum Hochleistungssport betrieben.
Formen (Poomsae)
Poomsae sind festgelegte Bewegungsabläufe, die aus unterschiedlichen Angriffs- und Verteidigungstechniken bestehen. Sie dienen dem Erlernen und Perfektionieren verschiedener Techniken sowie der Vermittlung des Gefühls, wie diese in Kampfsituationen zusammengehören und kombiniert werden können. Jede einzelne Poomse steht aber auch für ein spezielles Gedankenmodell; schon der Versuch, diese ganz bewusst gewählte Symbolik und Philosophie zu verstehen, bringt dem Übenden das Verständnis von Taekwondo als Lebenseinstellung näher.
Selbstverteidigung (Hosinsul)
Die Wurzeln der Kampfkunst Taekwondo liegen in der Kampf- und Verteidigungsfähigkeit des Einzelnen. Nicht zuletzt auch diesen Wurzeln entstammend ist die Selbstverteidigungslehre Hosinsul ein wichtiger Bestandteil des Trainings bei Bushido. Dabei stärkst du dein Selbstvertrauen und deine persönliche Sicherheit und eignest dir auch Fähigkeiten zur Unterstützung deines Umfeldes und unserer Gesellschaft an. Entgegen dem Trend mancher Studios zum sportlichen Wettkampf widmen wir einen gewichtigen Teil des Trainings dem Erlernen, Üben und Anwenden von Selbstverteidigungstechniken, da diese Lehre für alle unsere Sportler einen wichtigen Bestandteil des Trainings darstellt, um mit Bedrohung und Gewalt entsprechend respektvoll und professionell umgehen zu können. Du kannst dich in gefährlichen Situationen schützen und lernst, deeskalierend zu agieren.
Bruchtest (Kyopka)
Der Bruchtest (Durchbrechen eines Holzbretts mit einer Arm- oder Beintechnik) ist ein Testverfahren, das einerseits die Wirksamkeit der erlernten Technik erprobt und andererseits die Leistungsfähigkeit des Schülers auf physischer und psychischer Ebene überprüft. Er macht ihm begreiflich, was der konsequente Einsatz seines technischen Potentials im realistischen Kampf bewirken kann. Nur durch eine ausgeglichene Aktivierung der vollen körperlichen und geistigen Kapazität ist es möglich, die scheinbar unüberwindliche Materie zu brechen.